Das Dreiband-Team der TSG Heilbronn musste am Wochenende zwei schwere Heimspiele absolvieren. Noch dazu die letzten der Saison, denn danach stehen nur noch vier Auswärtsspiele auf dem Programm. Mit dem BC München und dem BC Landau kamen zwei Top-Mannschaften der Liga in das heimische Billardzentrum am Pfühlpark, gegen die man in der Hinrunde zwei deftige Niederlagen einstecken musste. Es ging also für das Team nicht nur um eine gute Ausgangsposition vor dem Saisonfinale, sondern auch um Wiedergutmachung.

Doch gegen den Titelaspiranten aus München war am Samstag auch auf heimischen Tischen nichts zu holen. Lediglich Mehmet Housein an Brett vier hatte in seiner Partie gegen Robertino Hermann eine echte Chance. Doch auch er ging – trotz eines guten Endspurts – mit 38:40 als Verlierer vom Tisch. Der Rest der Mannschaft (Inal, Duran und Van Tran) lies sich den Schneid abkaufen und zeigte beim 0:8 eine indiskutable Leistung mit dem schlechtesten MGD der Saison von 0,686 gegen starke Gäste, die mit einem MGD von 1,006 ihre Klasse unter Beweis stellten.

Mehmet Housein

Doch so war nun allen klar, dass am Sonntag gegen den BC Landau eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein würde, um nicht doch noch in den Abstiegskampf zu geraten. Und dies gelang. Nami Van Tran hatte seinen Gegner Philipp Hreczuch jederzeit im Griff und siegte überzeugend mit 40:29 in 50 Aufnahmen. Housein startete furios, lies den Landauer Walter Jurado jedoch unnötig wieder ins Spiel kommen und lag dann zwischenzeitlich mit 33:35 zurück. Doch am Partieende hatte er seine Nerven wieder im Griff und verwandelte seinen ersten Matchball zum 40:35 in 54 Aufnahmen. Zur Halbzeit lag das Team wie erhofft mit 4:0 in Front.

Am Spitzenbrett ergab sich dann eine Partie auf Topniveau zwischen Ismail Inal und dem Landauer Ex-Bundestrainer Wolfgang Zenkner. Beide spielten zeitweilig einen GD von annähernd 2,0. Insbesondere Zenkner konnte eine komfortable Führung des Heilbronners mit einer 11er-Serie kontern. Im weiteren Partieverlauf begannen dann beide Akteure auch ihre Defensive zu verstärken. Am Ende konnte sich der Landauer dann absetzen und die Partie mit 40:35 in guten 38 Aufnahmen für sich entscheiden. Doch das war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr von Belang, da Cetin Duran am Nachbartisch seine Partie gegen einen chancenlosen Christian Bichler bereits beendet und den Heilbronner Mannschaftssieg eingefahren hatte. In herausragenden 29 Aufnahmen (GD 1,379) hatte er seinen Gegner, dem nur 19 Bälle gelangen, überfahren.

Cetin Duran

Am Ende standen daher ein 6:2-Sieg und drei wichtige Punkte zu Buche, die Tabellenplatz 5 – punktgleich mit dem BC München – und einen Abstand von sieben Punkten auf den Abstiegsrang bedeuten.

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