Am kommenden Wochenende starten die Bundesligen der Deutschen Billardunion.
Die TSG ist auch in der Saison 2021/2022 mit drei Teams am Start.
Die beiden Snooker-Mannschaften spielen in der 1. Bundesliga bzw. der 2. Bundesliga Süd; die Dreibandmannschaft spielt ebenfalls in der Südgruppe der 2. Bundesliga.
Die 1. Snooker-Mannschaft will als amtierender Deutscher Meister natürlich den Titel verteidigen. Die Chancen dazu stehen gut, denn das Meisterteam ist beisammen geblieben. Topspieler ist weiterhin die aktuelle Nummer 42 der Weltrangliste Alexander Ursenbacher. Der Schweizer Profi wird allerdings aufgrund seiner Verpflichtungen auf der World Snooker Tour nicht häufig zum Einsatz kommen können. Dafür wird Omar Alkojah wohl alle Spiele bestreiten. Der gebürtige Syrer, der schon viele Jahre in Deutschland lebt, hat in den letzten beiden Spielzeiten von 36 Partien nur eine verloren und führt damit das Spieler-Ranking überlegen an. Aber auch Kapitän Richard Wienold ist derzeit in Topform und kommt direkt vom 6-Reds Weltcup aus Doha (Katar) zum Bundesligastart zurück, wo er als bester Europäer einen starken dritten Platz erreichen konnte. Ebenfalls an Bord ist der türkische Einzelmeister Ismail Türker sowie der Deutsche Meister 2018 Michael Schnabel.
Als Ersatzspieler werden Ex-Profi Patrick Einsle und der Deutsche Jugendmeister Fabian Haken die Mannschaft unterstützen.
WM-Dritter – Richard Wienold
Schärfster Rivale wird – wie auch in den Vorjahren – der 1. SC Mayen-Koblenz sein. Dass die Rheinland-Pfälzer den Titel unbedingt wieder nach Vallendar holen wollen zeigt schon die zusätzliche Verpflichtung des englischen Vizeweltmeisters von 1995 Nigel Bond, der neben dem irischen Ex-Weltmeister von 1997 Ken Doherty die Spitze des Teams bildet, dass auch weiterhin durch die beiden derzeit einzigen deutschen Profis Lukas Kleckers und Simon Lichtenberg ergänzt wird.
In Bestbesetzung wird es daher erstmalig in der Geschichte der deutschen Bundesliga ein Team geben, dass ausschließlich aus aktuellen Profis der World Snooker Tour besteht. Aber auch die belgischen Topspieler Kevin van Hove, Kristof Vermeiren und Julien Leclercq sind gemeldet.
Der Spielplan will es, dass es gleich am 1. Spieltag zum Aufeinandertreffen der beiden Topteams in Vallendar kommt. Da jedoch am selben Wochenende auf der WST auch die Qualifikation zu den Scottish Open im nordenglischen Barnsley gespielt wird ist offen, ob die Profis auf beiden Seiten dabei sein können.
Am Sonntag müssen die TSG-Asse dann noch beim SC 147 Essen antreten, der in den letzten beiden Spielzeiten jeweils Rang 3 belegen konnte. Das erste Spielwochenende wird also eine echte Standortbestimmung.