Die TSG Heilbronn hat auch die letzten beiden Auswärtsspiele der aktuellen Bundesliga-Spielzeit gewonnen und sich dadurch eine optimale Ausgangsposition für das Saisonfinale verschafft. Trotz des Fehlens wichtiger Leistungsträger konnten die Begegnungen gegen den 1. SC Breakers Rüsselsheim und die DJK Offenburg jeweils klar mit 8:0 gewonnen werden.

Einmal mehr zahlte sich aus, dass der amtierende deutsche Meister auch in der Breite über das erforderliche Potenzial verfügt. Mit Omar Alkojah und Ismail Türker mussten am Wochenende gleich zwei Leistungsträger ersetzt werden. Doch mit dem deutschen Vizemeister 2021 Soner Sari und dem mehrfachen deutschen Jugendmeister Fabian Haken konnte man auf zwei Akteure zurückgreifen, die mehr als nur Ersatzspieler sind.

Am Samstag in Rüsselsheim war es aber zunächst wieder einmal der TSG-Kapitän Richard Wienold, der mit einem 117er-Break in seiner Partie gegen Sven-Goran Maier das Highlight setzte. Wie ungefährdet das 8:0 war, kann dem Umstand entnommen werden, dass die hessischen Gastgeber lediglich drei Frames für sich entscheiden konnten.

Fabian Haken

Am Sonntag in Offenburg war es dann jedoch Sari, der gleich zu Beginn glänzen konnte und alle Frames gegen Joachim Bähr mit hohen Breaks (71, 81, 58) für sich entschied. Ähnlich gut war auch Michael Schnabel, der ebenfalls zu Null mit Breaks von 68, 50 und 47 gewann. Da auch Wienold und Haken keinen Frame abgaben, schien es auf ein noch klareres Ergebnis als am Vortag hinauszulaufen. Jedoch musste der Heilbronner Youngster in der zweiten Runde gegen Florian Werres kämpfen, um mit 3:2 die Oberhand zu behalten. Letztlich wurden auch beim 8:0 gegen Offenburg nur drei Frames verloren.

Und fast wäre die makellose Leistung auch noch mit einer Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft belohnt worden, denn der Titelkonkurrent 1. SC Mayen-Koblenz war drauf und dran in seinem Sonntags-Heimspiel gegen den BC Break Lübeck, kurz vor dem mit Spannung erwarteten Saisonfinale in Heilbronn, zu straucheln und konnte sich gerade noch zu einem hauchdünnen 5:3-Sieg retten. Da die Koblenzer aber auch schon am Samstag beim 7:1 gegen Hamburg eine Partie abgeben mussten, liegt die TSG nun nicht nur weiterhin drei Punkte, sondern auch im Partieverhältnis vier Zähler vorn.

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