Die 2. Snooker-Mannschaft der TSG Heilbronn hat im Kampf um den Meistertitel in der 2. Bundesliga zwei Big Points gegen die unmittelbaren Konkurrenten gelandet und beide Heimspiele gegen den 1. SC Schwalbach und den SC 147 Karlsruhe jeweils mit 5:3 gewonnen.

Vor dem Spielwochenende lag man mit 15 Punkten – punktgleich mit Schwalbach – auf Rang vier der Tabelle und hatte mit Karlsruhe, Roth und Aachen gleich drei Vereine vor sich, die mit 16 Punkten einen Zähler mehr aufwiesen.

Am Samstag empfing man zunächst den 1. SC Schwalbach und ging mit einem 2:2 in die Pause, nachdem Jürgen Kesseler und Pedro Chacon ihre Partien jeweils im Decider 2:3 verloren hatten. Diana Stateczny und Kapitän Suphi Yalman konnten dann auch ihre Partien der zweiten Runde für sich entscheiden, während Kesseler – nach langer Corona-Pause und entsprechendem Trainingsrückstand – auch sein zweites Match abgeben musste. So lag es an Chacon, der jedoch zu diesem Zeitpunkt gegen Stefan Braun 1:2 zurücklag. Mit einer Kraftanstrengung schaffte er jedoch den Ausgleich und entschied den Decider zum 3:2 und damit 5:3-Sieg für Heilbronn.

Da Roth gegen Karlsruhe verloren, Aachen gegen Köln nur Unentschieden gespielt und man selbst Schwalbach abgeschüttelt hatte, stand das TSG-Team plötzlich auf Tabellenplatz zwei.

Jürgen Kesseler

Am Sonntag ergab sich dann die Chance mit einem Sieg gegen Tabellenführer Karlsruhe selbst ganz nach vorn zu kommen. Und wieder waren es Stateczny und Yalman, die das Team in Führung brachten, während Chacon (erneut 2:3) und Kesseler unterlagen; Duplizität der Ereignisse. Diesmal musste Pedro Chacon allerdings auch sein zweites Match (wieder im Decider) abgeben, während Jürgen Kesseler zu alter Form auflief und Frederick Guntermann mit 3:0 besiegte. Jetzt waren starke Nerven gefragt, denn sowohl Diana Stateczny als auch Suphi Yalman gingen über die volle Distanz. Als es dann beiden gelang die Decider für sich zu entscheiden, war der Jubel groß, denn allen war klar, dass dieser 5:3-Erfolg die Meisterschaft bedeuten könnte, zumal Roth gegen Schwalbach sowie Aachen gegen Koblenz den Heilbronnern den Gefallen taten sich mit jeweils 4:4 gegenseitig die Punkte wegzunehmen.

So liegt die TSG nun vor dem letzten Spielwochenende zwei Punkte vor Karlsruhe und gar deren drei vor Aachen und Willich und hat mit den beiden Tabellenletzten Köln und Koblenz das nominell leichteste Restprogramm.

Sollte es der TSG gelingen gleichzeitig die Meisterschaft in der 1. Bundesliga und der 2. Bundesliga zu erringen, wäre das ein historischer Erfolg.

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